Gedanken zur Fastenzeit

Die Erzdiözese Wien hat eine Video-Reihe zum Fasten in verschiedenen Traditionen gemacht. Für die Orthodoxe Kirche sprach P. Nikolaus Rappert. Mit diesen Gedanken wünschen wir eine von Gott gesegnete Fastenzeit.

Fastenkalender 2023

Das bewusste Gestalten der Fastenzeiten soll uns auch im Jahr 2023 eine Hilfe sein, unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen zu vertiefen und zu verbessern. Einen Jahresüberblick über die Fastentage können Sie als pdf herunterladen und ausdrucken, indem Sie auf die Miniaturvorschau des Kalenders klicken:

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Weihnachtsbotschaften 2022

Weihnachtsbotschaft 2022 Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria

Tief betroffen vom Krieg in der Ukraine zeigt sich Metropolit Arsenios in seiner heurigen Weihnachtsbotschaft. „Wir suchen den Frieden für unsere Seelen und für die Welt“, schreibt der Metropolit. Und er ruft angesichts der Botschaft von Weihnachten zur Zuversicht auf: „Möge das Weihnachtsfest uns zum Anlass werden, zu verstehen, was der Friede ist und ihn zu erlangen, wie es im Psalm heißt: ‚Suche den Frieden und jage ihm nach!'“ Von der Weihnachtsnacht an und durch alle Zeiten hindurch „erklingt der Lobgesang der Engel auf den Allerhöchsten für den Frieden auf Erden und die Herrlichkeit des Vaters, die Geburt des Gottmenschen zur Rettung der Menschen.“, so der Metropolit. Und er zitiert den Kirchenvater Basilius den Großen: „Wer den Frieden sucht, der sucht Christus, denn Er ist der Friede.“

An die Gläubigen appelliert Metropolit Arsenios: „Fürchtet euch nicht … für uns ist heute der Retter, unser Herr Jesus Christus, geboren. In diesen schwierigen Zeiten, in denen der Friede in der Welt durch Kriege gestört und der geistliche Friede von vielen gesucht wird, bitte ich euch, die wahre Bedeutung des Friedens in Christus zu verstehen, damit wir durch die Gnade des Heiligen Geistes zum Licht der Gotteserkenntnis geführt werden.“ Und: „Möge das neue Jahr 2023 für uns alle eine Zeit der geistigen Wiedergeburt und des Empfangs der göttlichen Barmherzigkeit in Frieden sein.“

Hier finden Sie die Weihnachtsbotschaft des Metropoliten im Wortlaut.

Weihnachtsbotschaft 2022 Seiner Allheiligkeit Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel

Das Weihnachtsevangelium erklingt in diesem Jahr „zugleich mit den Kriegstrommeln und dem Geklirr der Waffen in der Ukraine“, zeigt sich Patriarch Bartholomaios I. in seiner heurigen Weihnachtsbotschaft tief betroffen. Das ukrainische Volk leide „unter den furchtbaren Folgen einer dreisten und ungerechten Invasion“. Und es sei absolut inakzeptabel, „dass Vertreter der Religionen Fanatismus schüren und die Flamme des Hasses anfachen“.

Denn: In der Person Christi sei die „Vereinigung“ aller vollzogen – der Nachweis der Einheit des Menschengeschlechts und der Heiligkeit der menschlichen Person, die Eröffnung des Weges zur „Verähnlichung“ – und der Offenbarung des Friedens, „der jeden Verstand übersteigt“ (Phil 4,7). Christus ist „unser Friede“ (Eph 2,14), betont der Patriarch. Und die Christen, die von Gott alles empfangen haben, seien verpflichtet, sich „als derart außerordentlich Beschenkte mehr als die übrigen Menschen für den Frieden einzusetzen“, so Patriarch Bartholomaios, der hinzufügt: „Ohne den Frieden zwischen den Religionen, ohne ihren Dialog und ihre Zusammenarbeit kann es auch keinen Frieden zwischen Völkern und Kulturen geben.“

„Möge sich das kommende Jahr 2023, dank des Wohlgefallens und der Gnade des für uns Menschen und um unseres Heiles willen Fleisch gewordenen Wortes Gottes, als eine Zeit des Friedens, der Liebe und der Solidarität, als ein wahrhaftes Jahr der Güte des Herrn erweisen!“, so der abschließende Wunsch des Patriarchen.

Hier finden Sie die Weihnachtsbotschaft des Patriarchen im Wortlaut.

Friedenslicht aus Bethlehem & Weihnachtslieder der rumänischen Kirche

Wie jedes Jahr haben ORF Oberösterreich und Pfandfinder das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte in Bethlehem nach Österreich gebracht. Am 16. November 2022 wurde es aus dem Heiligen Land nach Österreich geflogen, am 10. Dezember im Rahmen einer ökumenisch gestalteten Feier an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus aller Welt verteilt.

Am 20. Dezember 2022 um ca. 17:30 Uhr werden Wiener Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht in die Metropolis von Austria bringen, wo wir es in der Kapelle zum Heiligen Johannes Chrysostomos in Empfang nehmen. Gleichzeitig dürfen wir uns auf den Besuch der rumänisch orthodoxen Pfarre St. Antonius, Wien 15, freuen: Kinder der Gemeinde werden für uns Weihnachtslieder singen.

Alle sind herzlich eingeladen, das Eintreffen des Friedenslichtes mitzufeiern und den Weihnachtsliedern der rumänischen Kirche zu lauschen!

Ort: Kapelle zum Heiligen Johannes Chrysostomos, Hafnersteig 8, 1010 Wien.

Zeit: 20.12.2022, ca. 17:30 Uhr

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Auf dem Weg zum 15. August

Die erste Hälfte des Monats August ist geprägt von der Vorbereitung auf Mariä Entschlafung. Die Metropolis von Austria lädt morgens zur täglichen Liturgiefeier und abends zur Paraklisis (Bittgebet) zur Gottesgebärerin. Details zu Orten und Uhrzeiten finden Sie im Programm auf dem Weg zum 15. August 2022.

Natürlich findet an den Sonntagen auch die deutschsprachige Liturgie in der Kapelle statt (9:30 Uhr).

Osterbotschaften 2022

Osterbotschaft 2022 Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria

Zum Gebet und zum Einsatz für den Frieden in der Ukraine ruft Metropolit Arsenios in seinem heurigen Osterhirtenbrief auf. „Die Tragödie des Krieges in der Ukraine soll uns wachrütteln und an die Worte unseres auferstandenen Herrn erinnern“, schreibt der Metropolit: „Der Friede Christi hat nichts zu tun mit Habgier oder Herrschsucht, die nur zu kriegerischen Zerwürfnissen, Trauer und verlorenen Leben führt, sondern der Friede ist die wahre Versöhnung und das Leben selbst, wie die gotttragenden Väter unserer Kirche betonen.“ Der von den Toten Auferstandene sei der große Friedensfürst. Er habe „Frieden gestiftet am Kreuz durch Sein Blut“, die tragischen Folgen des Sündenfalls aufgehoben und uns mit unserem Gott und Vater versöhnt.

„Nur Christus kann für den Menschen den wahren Frieden bringen: im Herzen, in den Gedanken und in seinen Emotionen“, so Metropolit Arsenios: „Je näher der Christ dem auferstandenen Herrn kommt, desto mehr wird sein Leben ein Leben in Christus, desto mehr erfüllt der Friede des Herrn seine ganze Existenz.“ Der Sieg des Lebens über den Tod sei ein Ereignis, „das uns ganz persönlich betrifft. Erfüllt vom Licht des auferstandenen Christus spüren wir in der Tiefe unserer Seele die Befreiung von der geistigen Sterblichkeit und die Möglichkeit, durch Seine Gnade von Leben und Frieden erfüllt zu werden.“ Und Metropolit Arsenios appelliert an die Gläubigen: „Beten wir alle gemeinsam für den Frieden in der Welt, auf dass unsere Schwestern und Brüder wieder in Frieden in der Ukraine leben können.“

Hier finden Sie die Osterbotschaft des Metropoliten im Wortlaut.

Osterbotschaft 2022 Seiner Allheiligkeit Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel

Zum Frieden ruft Patriarch Bartholomaios in seinem diesjährigen Osterhirtenbrief auf, in dem er sich auch solidarisch mit dem ukrainischen Volk zeigt. Ostern ist die Feier der Freiheit, der Freude und des Friedens. Die Auferstehung ist für die Orthodoxen der Mittelpunkt ihres Glaubens. Umso entsetzlicher sei auf der anderen Seite „die vielfältige Gewalt, die soziale Ungerechtigkeit und die Missachtung der Menschenrechte in unserer Zeit“, beklagt der Patriarch.

Die freudige Kunde von der Auferstehung Christi erklinge zur gleichen Zeit mit dem Lärm der Waffen, „mit dem Schrei der Verzweiflung der unschuldigen Opfer der kriegerischen Gewalt und der Klage der Flüchtlinge, unter denen sich zahllose unschuldige Kinder befinden“. Bartholomaios wörtlich: „Wir leiden mit dem frommen, mutigen ukrainischen Volk, das ein schweres Kreuz trägt. Wir beten und kämpfen für den Frieden und die Gerechtigkeit sowie für diejenigen, die beides entbehren.“

Für Christen sei es unvorstellbar, „angesichts dieser Verhöhnung der Menschenwürde zu schweigen“, so Patriarch Bartholomiaos. Der Kirche Christi komme von ihrer Natur her die Aufgabe der Friedensstifterin zu. Die Kirche bete nicht nur um den „Frieden von oben“ und den „Frieden der ganzen Welt“, sondern betone auch, wie wichtig es sei, dass die Menschen sich für den Frieden einsetzen.

Hier finden Sie die Osterbotschaft des Patriarchen im Wortlaut.

Hirtenbrief Seiner Allheiligkeit des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. zur Großen Fastenzeit 2022

Ökumenischer Patriarch Bartholomaios am 27.02.2022
Ökumenischer Patriarch Bartholomaios am 27.02.2022
© Ν. Παπαχρήστου / Οικουμενικό Πατριαρχείο
© N. Papachristou / Ökumenisches Patriarchat

Die Große und Heilige Fastenzeit ist eine Einladung, die Kirche als Ort der Heiligung und als Vorgeschmack der Lebensfülle und der erfüllten Freude des endzeitlichen Reiches Gottes zu entdecken. Das betont der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. in seinem diesjährigen Fastenhirtenbrief. Umkehr, Demut, Gebet, Fasten und Wohltätigkeit seien miteinander verbunden. Die asketische Lebensweise gehöre zum Kern der christlichen Existenz und des Lebens der Kirche. Aber: Eine Askese in Trübsal sei eine üble Verfälschung der christlichen Erfahrungswirklichkeit, ein Vergessen der empfangenen Gnade und des kommenden Reiches. Weder im Erleben noch in der Theologie könne man den Geist der heiligen Großen Fastenzeit verstehen, „wenn wir ihn nicht als Weg begreifen, der uns zum Osterfest führt“, schreibt der Patriarch. Die gesamte Fastenzeit durchziehe deshalb eine „österliche Auffassung“ vom Leben.

Die Gedanken des Ökumenische Patriarch sind in seinem Hirtenbrief auch beim „gottesfürchtigen ukrainischen Volk“. Es sei „den unsäglichen Schrecknissen eines unverschuldeten, widersinnigen Angriffskriegs ausgesetzt, der Leid und Tod verbreitet“. Und Bartholomaios I. betont: „Wir leiden gemeinsam mit unseren geprüften Mitbrüdern und Kindern und intensivieren unsere Gebete zum Herrn des Erbarmens und Gott des Friedens für eine sofortige Feuerpause und für den Sieg jener Gerechtigkeit und jenes Friedens, die der Vorgeschmack der vollkommenen Freude des Reiches Gottes sind.“

Den vollständigen Hirtenbrief Seiner Allheiligkeit des Ökumenischen Patriarchen finden Sie hier: Hirtenbrief zur Großen Fastenzeit 2022.

Katechese am Sonntag

Herzliche Einladung zur „Katechese am Sonntag“!

Am Sonntag, 13.02.2022, beginnen wir mit einer kleinen Katechesereihe: An den Vorfastensonntagen 2022 werden wir uns im Anschluss an die Liturgiefeier über das Wesen und die Elemente der Liturgiefeier austauschen.

 

Fastenkalender 2022

Das bewusste Gestalten der Fastenzeiten soll uns auch im Jahr 2022 eine Hilfe sein, unsere Beziehung zu Gott und zu unseren Mitmenschen zu vertiefen und zu verbessern. Einen Jahresüberblick über die Fastentage können Sie als pdf herunterladen und ausdrucken, indem Sie auf die Miniaturvorschau des Kalenders klicken:

 

Weihnachtsbotschaften 2021

Weihnachtsbotschaft 2021 Seiner Eminenz Metropolit Arsenios von Austria

Metropolit Arsenios lädt alle Gläubigen ein, Weihnachten „als persönliches Ereignis der Erneuerung des Lebens sowie als Neuausrichtung unseres Weges zu leben“. Voller Wohlwollen trete Gott in die Geschichte ein, um den Menschen zu erlösen, schreibt der Metropolit in seiner Weihnachtsbotschaft. Und er fügt hinzu: „Wir alle, meine Brüder und Schwestern, meine Kinder, sind dazu aufgerufen, uns dem Mysterium der Geburt Christi mit der Zuversicht und Entschlossenheit der drei Weisen, mit der Güte und Einfachheit der Hirten sowie mit der Reinheit und dem Langmut der Kinder anzunähern. Wir sind eingeladen, unsere Seelen und unsere Herzen zu einer ‚demütigen Krippe‘ zu bereiten, in der Christus immerzu geboren werden kann. Dort werden wir Ruhe finden, indem wir auf ewig mit Ihm leben!“

Hier finden Sie die Weihnachtsbotschaft des Metropoliten im Wortlaut.

Weihnachtsbotschaft 2021 Seiner Allheiligkeit Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel

Die Menschwerdung Gottes ist „der Anbeginn unserer Erlösung“, das unbegreifliche „ewige Mysterium“ der Gemeinschaft von Gott und Mensch. Das betont der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft. Die göttliche Inkarnation enthülle die endgültige Bestimmung des Menschen: die Vergöttlichung durch Gnade. Mit dem Siegeszeichen der „neuen Schöpfung“ des Menschen in Christus und der Erneuerung der ganzen Schöpfung lege die Kirche auch heute ihr gutes Zeugnis ab im Angesicht all jener Entwicklungen, die die Heiligkeit der menschlichen Person und die Unversehrtheit der Schöpfung bedrohen, so der Patriarch.

Patriarch Bartholomaios ruft in seiner Botschaft auch einmal mehr zur Covid-Impfung auf: „Wir preisen den Gott des Erbarmens, dass er die Experten unter den Wissenschaftlern befähigt hat, wirksame Impfstoffe und andere Medikamente zur Bekämpfung dieser Krise zu entwickeln, und rufen die Gläubigen, die sich noch nicht haben impfen lassen, dazu auf, dies zu tun“, schreibt er wörtlich. Und er fügt hinzu: „Wir ermahnen darüber hinaus alle, die von den Gesundheitsbehörden vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen zu befolgen.“

Hier finden Sie die Weihnachtsbotschaft des Patriarchen im Wortlaut.