Der aktuelle Diskurs über „ökologische Umkehr“ rufe nicht nur zur Buße für die angerichteten ökologischen Schäden und zu einem radikalen Wandel der Mentalität und des Verhaltens gegenüber der Schöpfung auf, sondern verweise auch auf die Notwendigkeit, jene irrige Position zu überwinden, welche die für die natürliche Umwelt zerstörerische „Eigengesetzlichkeit der Wirtschaft“ als einzigen Weg zur Entwicklung vertritt, betont der Patriarch weiter. Genauso wendet er sich gegen den „naiven Glauben“ an die Fähigkeit der Natur, sich dauerhaft zu regenerieren trotz der durch den Menschen verursachten Belastungen wie dem sich verschärfenden Klimawandel. Hinzu kämen heute „das laute Kriegsgeschrei, die Bombenangriffe, die Raketen und Explosionen, welche die Stimme der unschuldigen Opfer gnadenloser Gewalt und das Stöhnen der Schöpfung übertönen“.
Der Patriarch ruft alle Gläubigen dazu auf, „umweltfreundlich und geschwisterlich zu leben, für die Schöpfung und den Frieden zu beten, sich für die Bewahrung der natürlichen Umwelt und Nachhaltigkeit einzusetzen und für die Etablierung einer Kultur der Solidarität zu arbeiten“. Und er fügt hinzu: „Die Anwendung der ökologischen Konsequenzen unseres Glaubens in der Praxis stellt eine entscheidende Dimension unserer orthodoxen Identität dar.“
Hier finden Sie den Hirtenbrief zum Tag der Bewahrung der Schöpfung 2025.